Schöpfer des "Wörthersee-Mandl"
Ausstellung über Künstler Heinz Goll

- Eröffnung der Ausstellung "Auf den Spuren von Heinz Goll".
- Foto: StadtKommunikation / Evelyn Hronek
- hochgeladen von Nadine Dielacher
Die Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt würdigt den verstorbenen Künstler Heinz Goll, von dem einige Werke im öffentlichen Raum zu sehen sind, mit einer besonderen Ausstellung im Stadthaus. Stadtrat Franz Petritz hat die umfangreiche Schau am gestrigen Dienstagabend vor zahlreichen Besuchern eröffnet.
KLAGENFURT. Die Ausstellung trägt den Namen "Auf den Spuren von Heinz Goll" und ist zu Ehren des Künstlers Heinz Goll eröffnet worden. Die Alpen-Adria-Galerie ehrt den Künstler mit einer ganz besonderen Ausstellung, deren Herzstück ein digitaler Rundgang durch sein Haus im kolumbianischen Sibaté bildet.
Das "Wörthersee-Mandl"
Ausgesuchte Werke aus dem Besitz seiner Familie, von Privatsammlern und der Kunstsammlung der Stadt Klagenfurt demonstrieren eindrucksvoll sein vielfältiges Schaffen. Golls wohl bekanntestes Werk ist das "Wörthersee-Mandl" aus Bronze, das im Brunnen auf dem Dr. Arthur-Lemisch-Platz zu finden ist. Einige weitere Bronzewerke befinden sich in Klagenfurter Kirchen.
"Ein Cosmopolit"
Nach mehreren Aufenthalten in Südamerika verließ er seine Kärntner Heimat und ließ sich 1979 endgültig in der Nähe von Bogotá nieder, wo er seine spätere Frau, die Psychologin Piedad Tamayo-Goll, kennenlernte. Heinz Goll verstarb 1999 im Alter von 65 Jahren. Goll hätte heuer seinen 90. Geburtstag gefeiert. "Wir haben heute die besondere Ehre und Freude, Werke eines Künstlers zu präsentieren, der seiner Zeit weit voraus war. Ein Cosmopolit, dessen Liebe zur Kunst sich in einem unglaublich breiten und eindrucksvollen Schaffen ausdrückt", so Kulturstadtrat Franz Petritz bei der Eröffnung.
Auf Golls Wegen wandern
„Wir haben uns dazu entschlossen, diesmal ein besonderes Augenmerk auf den Menschen Heinz Goll zu richten. Dazu wurde der kleine Raum zu einer Begegnungsstätte, in der man auf den Spuren von Heinz Goll wandern kann“, so Beatrix Obernosterer. Dort zu finden sind eine digitale Station mit virtuellem Rundgang durch sein Haus, seiner Grabstätte und der Kapelle in Tunja, Videostatements von seinen Weggefährten und Fotostrecken aus seinem Privatleben von Ernst Peter Prokop sowie einige von Golls Werken.
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